Wertungsflug eins bei Segelflug-WM mit Tagesplatz 17 vollendet/ in 15-Meter Klasse beste deutscher Teilnehmer/ Flugaufgabe zwei vor einer Kaltfront
Mit einem 17. Tagesplatz vollendete Susanne Schödel vom AC Langenselbold ihren ersten Wertungsflug bei einer offenen Segelflug-WM. Damit bewies die Frauenweltmeisterin der 15-Meter Klasse dass sie sich auch in der dominierenden Männerwelt gut behaupten kann.
Schödel absolvierte die 333,6 km Racing Task mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 77,7 km/h. Bei teilweise stark durch Wolken abgeschirmtem westlichem Fluggebiet setzte Schödel auf eine Gruppe von Piloten. "Mit diesem Feld bin ich mittgeschwommen und so habe ich Szeged wieder gut erreicht" so die Ventus 2 Pilotin.
Ihre beide deutschen Mitkonkurrenten Georg und Martin Theisinger erlebten einen eher schwarzen Flugtag. Georg Theisinger musste bereits nach 113,3 Flugkilometer auf den Acker. Bruder Martin rettete sich darüber nochmals mit einem schwachen Aufwind. Doch nach 303,6 Km war die Flugreise dann auch zu ende. Tagessieger des anspruchsvollen Flugtages wurde der Polnische Pilot Lukasz Wojik mit 80,7km/h auf einer ASG 29/15m. Vor einer heranziehenden Kaltfront sollen die Piloten WM-Piloten Flugstrecken von über 300 Km absolvieren.
Gerade noch rechtzeitig: Segelflieger von Susanne vom Acker geborgen
Teammeteorologe Erland Lorenzen sagte Thermik bis in 1800 Meter voraus. Schödel muss sich sputen, denn die Kaltfront kommt rascher als gedacht auf Szeged zu. Am Wochenende soll dann aber endlich bessere Thermik das Fliegen erleichtern. „ Bis jetzt war es ganz schön knifflig“ resümiert Schödel den bisherigen Verlauf der Segelflug-WM. Wie es aussieht wird nahezu das gesamte Feld auf fremden Flugplätzen oder Äckern landen müssen. Um 17.30 Uhr zieht eine schwarze Wolkenwand unaufhaltsam auf Szeged heran.