In der Osterwoche fand im badischen Hockenheim der 39. Internationale Wettbewerb im Streckensegelflug statt. Auch in diesem Jahr konnten die Ausrichter wieder Gäste aus der Schweiz und den Niederlanden begrüßen. Bei wieder eher winterlichen Wetterbedingungen konnte an immerhin fünf Tagen geflogen werden.
An den Wertungstagen wurden hauptsächlich Aufgaben im Rheintal und dem Odenwald gestellt in der Größenordnung zwischen 200 km und 400 km. Bei diesem zentralen Wettbewerb gilt es immer die Flugstrecke möglichst schnell zu bewältigen. Sobald die Sportleitung das Abflugtor freigibt kann jeder Pilot entscheiden wann er seinen Flug beginnt. Gewertet wird am Ende die Geschwindigkeit der Teilnehmer.
Gleich den ersten Flugtag am Ostersonntag konnte Samson mit einem Tagessieg für sich entscheiden. An den folgenden Flugtagen die allesamt durch eine hohe Schauerneigung mit Schneefällen gekennzeichnet waren flog der Jumbokapitän konstant in den vorderen Rängen. Am Donnerstag konnte die Wettbewerbsleitung die größte Aufgabe mit 540 km bis ins bayrische Kulmbach und Ellwangen stellen die von Samson als zweitschnellstem bewältigt wurde. Am letzten Flugtag reichte ihm ein dritter Rang um den 39. Hockenheimwettbewerb souverän mit großem Vorsprung für sich zu entscheiden.
1. | Samson,Siegfried | AC Langenselbold | Ventus 2cxm | 3583 Punkte |
2. | Gmeiner,Wolfgang | LSR Aalen | Ventus 2c | 3414 Punkte |
3. | Müller, Charly | SFG Guilini Ludwigshafen | Ventus CT |
3386 Punkte |
Am vergangenen Wochenende fanden auf dem hessischen Fliegertag in Marburg die Ehrungen für die sportlichen Leistungen der vergangenen Saison statt.
Wieder waren Langenselbolder Sportler mit ganz vorne dabei. Mit Flugstrecken bis zu 900 km wurde der Fluglehrer Stefan Schreyer Deutscher Vizemeister auf dem Doppelsitzer ASG 32 Mi.
Ebenfalls wieder erfolgreich war Siegfried Samson der im Jahr 2016 den Titel des hessischen Vizemeisters in der 18-m Klasse erreichen konnte. Beide Spitzensportler werden zudem die hessischen Fahnen auf den zentralen deutschen Meisterschaften im Jahr 2017 vertreten. Stefan Schreyer wird im Juni im sächsischen Zwickau in der Doppelsitzerklasse antreten, während Samson im Juli in Stendal in Sachsen- Anhalt in der 18 m-Klasse vertreten sein wird.
veröffentlicht im Hanauer Anzeiger am 04.11.2016
Am vergangenen Wochenende fand der Endausscheid der besten jugendlichen Segelflieger aus Deutschland in Hellingst bei Bremerhaven statt. 44 Teilnehmer betrug das Starterfeld in Norddeutschland. Am Freitag wurden die ersten Trainingsflüge unternommen und am frühen Samstagmorgen begannen die erstenWertungsflüge. In zwei Durchgängen mussten die jungen Flieger beweisen was sie können. Bewertet wird der komplette Flug vom Start bis zur Landung auf präzises Fliegen. Im Fluge müssen bestimmte Übungen wie Kreiswechsel und hochgezogenen Fahrtkurven möglichst genau vorgeflogen werden.
Zum Schluss wird eine Ziellandung von der Jury bewertet. Matthias Hentschel vom AC Langenselbold konnte in Hellingst den fünften Platz erfliegen und gemeinsam mit Frederick Schomber sogar die Länderwertung für sich entscheiden. Sieger des diesjährigen BJVF wurde Ron Kwiatkowski vom Fliegerclub Brandenburg.
Zweiter Platz beim Hessenentscheid in Bad Nauheim
Am vergangenen Wochenende fand auf dem Flugplatz Obermörlen der Hessenentscheid zum Jugendvergleichsfliegen. Matthias Hentschel vom Aero Club Langenselbold musste lediglich Frederic Schomber aus Giessen als Sieger an sich vorbei ziehen lassen. In zwei Wochen fährt somit eine kleine Gruppe vom Club zum Bundesentscheid in Hellingst bei Bremerhaven, denn die drei Erstplatzierten vertreten dort die hessischen Fahnen.
Am Sonntag war Hochbetrieb am Flugplatz Langenselbold. Zum Radlersonntag kamen zahlreiche Besucher um sich mit Speis und Trank verwöhnen zu lassen und gleichzeitig dem Flugbetrieb zuzuschauen. Betreut wurde auch eine Gruppe von Frauen des evangelischen Begegnungszentrum Frankfurt, die das schöne Wetter nutzten um mit Fluglehrer Günter Habedank über das schöne Kinzigtal zu fliegen.
Fast der halbe Verein hat es sich in den vergangenen zwei Wochen bei den Fliegerfreunden im fränkischen Kronach gut gehen lassen. Nachdem der Sommer lange auf sich warten ließ, meinte er es gut mit den Langenselbolder Fliegern.
Aufgrund des guten Streckenflugwetters in der ersten Lagerwoche sind etliche Streckenflüge über den Frankenwald, Thüringer Wald und das Fichtelgebirge durchgeführt worden. Das Verbandsflugzeug der Hessen, ein Leistungsdoppelsitzer vom Typ Arcus T mit 20 m Spannweite, konnte während des Lagers genutzt werden.
Seinen ersten Streckenflug über 50 km konnte der Youngster Georg Bennert absolvieren. Neben viel Fliegen blieb natürlich auch Zeit die Vorzüge der fränkischen Gastfreundschaft zu genießen. So wurden die Feste Kronach und die Altstadt besichtigt und gemeinsam das Kronacher Freischießen, eine Art große Kerb besucht.
Viel zu schnell vergingen die zwei Wochen um sich am Ende am Lagerfeuer mit einem Fässchen bei den Kronachern zu verabschieden. Für die Organisation bedankt sich der Verein bei den Verantwortlichen der Jugendgruppe Jan Schäfer und Matthias Hentschel, die den Urlaub organisiert hatten.
Kaum zuhause angekommen beginnen bereits die Vorbereitungen für den Radfahrersonntag, wo die Mitglieder ihren Gästen eine gut vorbereitete Terrasse mit Kaffee, Kuchen, Kaltgetränken und Bratwurst vom Grill anbieten werden.
Der Flugplatz Kronach von oben
Am vergangenen Mittwoch konnten drei Piloten des Aero Club Langenselbold das gute Wetter nutzen sich in den Wertungen deutlich zu verbessern. Stefan Schreyer und Siegfried Samson nahmen erstmalig gemeinsam im Doppelsitzer ASG 32 an der deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug teil. Diese dezentrale Meisterschaft geht vom 01.03.-30.09. und wertet die jeweils drei besten Flüge der Piloten/Mannschaften. Für Mittwoch legte Samson eine Strecke von 600 km
fest. Sie führte von Langenselbold nach Tirschenreuth an der tschechischen Grenze. Von dort ging es nach Donauwörth an der schwäbischen Alb etwas westlich von Ingolstadt an der Donau gelegen und zurück ins heimatliche Kinzigtal. Schon während des Fluges war den Piloten klar das die Streckenwahl exakt passte. So war nördlich des Thüringer Waldes immer noch dichte Bewölkung des Regengebietes der Vortage zu erkennen. Ebenfalls wäre ein Flug weiter nach Westen als Donauwörth unmöglich da dort viele Schauer und Gewitter den Weg versperrten.
Der Lohn des 9 stündigen Fluges war abends in der Wertung zu erkennen. Mit diesem Flug gelang es dem Team Schreyer/ Samson auf Platz 2 in der Bundeswertung der Doppelsitzer vorzufliegen.
Der 27-jährige Lukas Wagner der im Einsitzer die gleiche Strecke mitflog konnte sich in der bayrischen Wertung auf Platz 8 vorarbeiten. Lukas Wagner fliegt in dieser Saison noch für seinen alten Heimatverein aus Füssen im Allgäu.
Wie bereits berichtet werden Schreyer und Samson im kommenden Jahr die hessischen Fahnen bei den zentralen Deutschen Meisterschaften in ihren Klassen vertreten. Mit einem Trainingslager für junge Piloten werden sie im nächsten Jahr ihre Erfahrungen weitergeben und den Streckenflug im Selbolder Verein fördern. Sportlich ist der Verein damit einer der attraktivsten im Rhein-Main Gebiet. Und auch die Gemeinschaft wird gerade mit einem Fluglager in Kronach in Franken gelebt.
Teilnehmen wird der Verein mit einem eigen Stand am Flugplatz auch am Fahrradsonntag unter dem Motto: Wurst und Weck mit Fliegerblick.
Vergangene Woche fand der Erstflug eines neuen Sportgerätes am Flugplatz in den Kinzigauen statt. Lukas Wagner hatte das gebrauchte Leistungssegelflugzeug vom Typ Discus B unter großem persönlichen Einsatz in der Schweiz entdeckt und nach Deutschland importiert.
Das Flugzeug wurde seit 1988 von der Flugsportgruppe in Bern betrieben. Auf der Suche nach einem Leistungseinsitzer für die Nachwuchspiloten des AC Langenselbold wurde der 26 jährige Condorpilot in der Schweiz fündig. In eigener Regie hat er für den Reimport nach Deutschland mit allen seinen bürokratischen Hürden gesorgt. Auch der Transportanhänger musste erst nach deutschem Recht zugelassen werden.
Nun kann man endlich das Standardklasseflugzeug vom Traditionshersteller Schempp-Hirth aus Kirchheim an der schwäbichen Alb in die hessische Luft entlassen. Das Bild zeigt Lukas Wagner
Vom 12.05.- 21.05. 2016 flog Samson beim Jena Cup die erste diesjährige Blockmeisterschaft zur Qualifikation für Deutsche Meisterschaften im Streckensegelflug im kommenden Jahr in der 18 m-Klasse. Bei insgesamt Blockmeisterschaften in Deutschland können sich die Piloten für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Block - und nicht Landesmeisterschaften werden seit Jahren ausgeflogen, da kleine Verbände wie die Stadtstaaten oder Saarbrücken keine eigene Meisterschaften ausrichten können. Voraussichtlich 6 Piloten konnten sich in Jena für die nächste Deutsche Meisterschaft qualifizieren.
Gleich am ersten Wertungstag konnte Samson eine ausgezeichnete Platzierung erreichen. Bei der Aufgabe sollte es unter häufig zugezogenem Himmel zunächst nach Bad Frankenhausen am Kyffhäuser und dann zu einem Wendepunkt östlich von Leipzig gehen. Die 250 km lange Strecke absolvierte Samson mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 100 km/h und Tagesplatz 3.
Am folgenden Tag galt es bei eher schlechteren Bedingungen als am Vortag über Bad Frankenhausen und Eisenach am Thüringer Wald zurück nach Jena zu fliegen. Von den 23 Teilnehmern der 18 m- Klasse gelang es nur 6 Piloten überhaupt die gestellt Aufgabe zu bewältigen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 74 km/h konnte Samson wiederum den dritten Platz belegen. Vor Ihm lagen nur noch der Deutsche Meister 2007 Herrmann Leucker aus Leverkusen und der amtierende Meister der Doppelsitzer Claus Triebel aus Wunsiedel. Immer wieder konnte in Jena nicht geflogen werden weil die Bedingungen zum Streckensegelflug einfach zu schlecht waren.
Am dritten Wertungstag dem 16.05 sollten die Teilnehmer weit nach Westen bis kurz vor Göttingen und anschließend nördlich Gera wenden. Bei Windgeschwindigkeiten von fast 50 km/h gelang den Piloten dennoch sehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 110 km/h. Samson konnte Anschluss an die Spitzengruppe halten und wurde Tagesachter.
Am letzten fliegbaren Tag ging es von Jena zur Wartburg am Thüringer Wald und anschließend nach Schönsee vor dem Oberpfälzer Wald über eine Gesamtstrecke von 500 km. Aufgrund der schwachen Bedingungen entschied sich Samson zum Teamflug mit Bernd Weber aus Kirchheim.
Nach gut fünf Stunden Flugzeit flogen sie fast gleichzeitig über die Ziellinie in Jena und suchten die Konkurrenten. Diese sollten aber erst 1h15 später in Jena wieder landen. Der Plan war aufgegangen, die führenden deklassiert und Siegfried Samson Gesamtsieger des Jena Cup 2016.
Punktgleich auf dem zweiten Platz landeten dann doch noch Claus Triebel und Herrmann Leucker. Der letzte Tag wurde in Jena leider aufgrund eines Absturzes einer der Schleppmaschinen mit tödlichem Ausgang für den Piloten aus Pietätsgründen abgesagt. Gründe für die Ursache des Absturzes waren zur Zeit der Berichterstattung noch nicht bekannt. So bleibt der Jena Cup 2016 mit knapp 90 Teilnehmern leider in trauriger Erinnerung.